In diesem Podcast erfährst du was Ringo und ich wichtig finden, wenn du eine Idee in ein Video umsetzten möchtest. Dabei spielt der von Dr. Mihaly Csikszentmihalyi erstmals entdeckte und erforschte „Flow-Zustand“ eine wichtige Rolle. Hier verlierst du beim tun einer Aufgabe die Zeit und alles andere aus den Augen. Alles geschieht einfach ganz natürlich.
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Mehr InformationenLaut Dr. Mihaly Csikszentmihalyi müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein, um in einen Flow-Zustand zu gelangen.
Erstens musst du ein klares Ziel haben und wissen, was du tust.
Wenn du kein klares Ziel hast, kann es schwierig sein, dich auf das zu konzentrieren, was ansteht, um es zu erreichen. Das kann dazu führen, dass du auf Abwege gerätst und nicht aktiv wirst. Mehr dazu weiter unten.
Zweitens muss der Schwierigkeitsgrad an deine Fähigkeiten angepasst sein.
Im Optimalzustand fällt es dir leicht dich zu konzentrieren, ähnlich wie beim Atmen. Du musst dich nicht anstrengen. Gedanken, die nichts mit der anstehenden Aufgabe zu tun haben verschwinden.
Auch bei hohen Anforderungen hast du ein Gefühl von: alles noch unter Kontrolle zu haben.
Wenn es zu leicht oder zu schwer ist, haben wir es schwer, unsere Konzentration aufrechtzuerhalten. Wenn wir das Gefühl haben, den Anforderungen einer Aufgabe nicht gewachsen zu sein, steigen ablenkende Angst Gedanken auf. Wenn wir kompetenter sind als nötig, um eine Aufgabe zu erledigen, wird uns schnell langweilig und wir fangen an zu träumen.
Flow entsteht, wenn wir eine Aufgabe spielerisch erledigen können, ohne uns überwältigt zu fühlen. Um uns diesen Zustand zu schaffen, ist es sehr hilfreich uns selber als Mensch gut auf dem Radar zu haben:
Drittens brauchst du klares Feedback über dich als Mensch und zu deinem Handeln.
Regelmäßiges Feedback, das sowohl lehrreich ist als auch in einem logischen Zusammenhang mit deinem angestrebten Ziel steht hilft dir dabei, deine Handlungen anzupassen, damit du deinem Ziel näher kommst und ein Gefühl von „Ich bin auf meinem Richtigen Weg“ oder „Ich habe es geschafft“ hast.
Gleichzeitig brauchst du ein Verständnis wie du dich gerade fühlst. Wenn Angst da ist, oder Hemmungen, was kannst du für dich tun, um dir selber zu helfen? Mehr dazu weiter unten zum Thema Herzkohärenz.
Und schließlich musst du völlig in dem aufgehen, was du tust.
Du erlebst dich nicht mehr getrennt von der Tätigkeit, sondern tauchst voll in sie ein.
Der Weg zum Ziel wird spielerisch, wie aus einer inneren Logik wahrgenommen. Die Zeit wird wie im Flug vergehen und du wirst alles andere um dich herum aus den Augen verlieren.
Wenn all diese Bedingungen erfüllt sind, befindest du dich in einem Flow-Zustand – und dann sind wir am glücklichsten und produktivsten. Wenn du dich also das nächste Mal gestresst oder überfordert fühlst, versuche, dein Leben in einen Flow-Zustand zu bringen und beobachte, wie sich das auswirkt.
Wie entscheidest du dich für ein klares Ziel?
Wir haben oft sehr viele Ideen, aber setzten wenige wirklich um. Sich für nur eine Sache zu entscheiden und alle anderen zu „verpassen“, macht erst mal kein gutes Gefühl. Aber wie oben für den „Flow-Zustand“ beschrieben, ist es wichtig ein klares Ziel zu haben!
Eventuell hast du schon den einen oder anderen Weg gefunden, dein nächstes Ziel zu definieren. Es gibt viele Dinge, die dir helfen können, eine Entscheidung zu treffen, vor allem ein Zustand tiefer Entspannung und Vertrauen in dich und was du erschaffen möchtest. Wie zum Beispiel ein Spaziergang im Wald, Meditation oder die spannende Herzkohärenz-Praxis.
Was ist Herzkohärenz?
Die Übereinstimmung von Herzschlag und emotionalem Gehirn stabilisiert unser autonomes Nervensystem, d.h. das Gleichgewicht zwischen Sympathikus (Erregung) und Parasympathikus (Losgelöstheit). In diesem Zustand der inneren Ruhe haben wir einen optimalen Zugang zu Weisheit/Intuition aber auch zu rationalen Denkprozessen, z. B. im Zusammenhang mit Planung oder abstraktem Denken.
Wenn du so richtig kohärent (verbunden) bist, fühlst du quasi, dass du „weißt“, was als nächstes wichtig ist.
Du musst übrigens nicht warten, bis die Herzkohärenz glücklicherweise „über dich kommt“, sondern du kannst aktiv dazu beisteuern, günstige Bedingungen zu schaffen. Wenn du das üben möchtest schau einfach mal nach Atem Apps für dein Handy. Oder probiere folgende Übung:
Atemübung
Atme für ca. 5 Minuten ruhig in den Bauch:
- Atme für fünf Sekunden tief ein.
- Atme fünf Sekunden lang aus.
Schau ob du entspannt auf 6 Atemzüge pro Minute runter kommst.
Nach etwa drei bis fünf Minuten solltest du dich entspannter und ruhiger fühlen. Du wirst auch aufmerksamer sein. Das nennt man Kohärenz.
Spiel damit und schau, wie du dich danach fühlst.
Herzkohärenz Messen
Konkret messen kannst du deine Herzkohärenz auch z.B. mit einem Gerät von der Firma HeartMath, die in diesem Gebiet viel forscht: https://www.heartmathdeutschland.de/
Das Ziel auch wirklich erreichen
Wenn du jetzt durch einen entspannten meditativen Zustand weißt, was dein Ziel ist, mache es spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitlich begrenzt, indem du die SMART-Formel verwendest.
SMART ist eine Methode zur Beschreibung deiner Ziele. Die Buchstaben stehen für Kriterien, die dein Ziel erfüllen soll. Die folgenden Begriffe werden am häufigsten durch die Buchstaben auf Deutsch dargestellt:
- S: Spezifisch
- M: Messbar
- A: Attraktiv
- R: Realistisch
- T: Terminiert
Mach es spielerisch, schreib alles auf, teile es mit Freund*innen und dein eigenes Spiel (Challenge) kann beginnen.
Wenn du Lust bekommen hast diese und andere Übungen auszuprobieren, komm gerne bei meinen regelmäßigen online Treffen vorbei. Alle Infos und Termine findest du hier: https://KameraSpiel.de/lab
Danke fürs lesen,
Ludwig